Franz Schubert
Rosamunde
Sonntag, 12. Dezember 2004 und Montag, 13. Dezember 2004
Frankfurt, Alte Oper
Franz Schubert (1797-1828)
Franz Schubert wurde am 31. Januar 1797 in Wien geboren. Schon früh
erkannte man sein besonderes musikalisches Talent. Als Gymnasiast in
das Stadtkonvikt aufgenommen, wurde dort seine Begabung von Wenzel
Ruczicka und Antonio Salieri mit Erfolg gefördert. Nach einer
anschließenden Ausbildung zum Schulgehilfen unterrichtete Schubert
zwei Jahre an der Schule seines Vaters. In dieser Zeit, die
kompositorisch die beste seines Lebens gewesen ist, entstanden ca.
400 Kompositionen und 350 Lieder. Die öffentliche musikalische
Bestätigung blieb Schubert zu seinen Lebzeiten versagt. Jedoch
erfreuten sich seine Privatkonzerte, die in die Geschichte als
"Schubertiaden" eingingen, großer Beliebtheit. Im März 1828 findet
die letzte Schubertiade statt. Der an Typhus erkrankte Komponist
kann nicht mehr gerettet werden und stirbt am 19. November 1828.
Rosamunde
Schuberts Schaffen hatte eine wesentliche Bedeutung für die
Entwicklung des deutschen Klavierliedes. Doch nur wenigen ist
bekannt, dass er mindestens 10 vollständige Werke für das Theater
komponierte, die jedoch keine breite gesellschaftliche Anerkennung
fanden. Die Musik zum romantischen Schauspiel "Rosamunde, Fürstin
von Zypern" entstand im Auftrag des Theaters an der Wien und hatte
ihre Premiere am 20. Dezember 1823. Begeistert von der Musik, waren
die Kritiker im selben Maße enttäuscht von der verwirrenden
Geschichte: "Nichtssagend, ermüdend und unnatürlich". So war es dem
Libretto von Helmina von Chézy zu verdanken, dass das Werk ein
großer Misserfolg wurde und schon nach der zweiten Aufführung einen
Tag später abgesetzt worden war. Um die Schauspielmusik der
Vergessenheit zu entreißen, schuf Schubert daraufhin eine
Klavierfassung. Heute hat sich die Komposition durchgesetzt und gilt
inzwischen als eines der bekanntesten Werke Schuberts.
Mitwirkende:
- Cäcilienchor, Frankfurt
- Figuralchor, Frankfurt