Johann Sebastian Bach
Kantate Nr. 10
Weihnachstoratorium I-III
Samstag, 18. Dezember 2004, 20 Uhr
Frankfurt, Dreikönigskirche
Mitwirkende:
- Barbara Schedel (Sopran)
- Bhawani Moennsad (Alt)
- Georg Poplutz (Tenor)
- Johannes Weinhuber (Bass)
- Leitung: Christian Kabitz
- Münchner Bachsolisten
- Cäcilienchor, Frankfurt
Kantate Nr. 10 ("Meine Seel erhebet den Herren")
Johann Sebastian Bach, der neben Messen, Passionen, Oratorien und
anderen Gesangswerken nahezu 200 geistliche Kantaten komponierte,
führte diese Musikgattung auf den Gipfel der Meisterhaftigkeit. Die
Texte, die der Bibel, dem Gesangbuch oder religiöser Dichtung
entstammen, stehen im Vordergrund dieser Kompositionsform.
Für dieses Werk aus dem Jahrgang der "Choralkantaten" verwendet Bach kein Kirchenlied, sondern einen gregorianischen Cantus firmus, also einen Choral im ursprünglichen Sinn des Wortes. Der beim Magnificat häufig anzutreffende "Tonus peregrinus" durchzieht drei der sieben Sätze der Kantate, für die Bach auch den "Lobgesang Mariae" in Luthers Bibelübersetzung benutzt: Sie bilden auch die Schwerpunkte der Kantate.
Weihnachtsoratorium Kantaten I-III
Dieses Werk wurde vom Cäcilienchor seit seinem Bestehen 75-mal zu
Gehör gebracht. Die Freude an diesem Werk hat bei den
ChorsängerInnen nie nachgelassen und so wird die Ankündigung der
Geburt Christi auch in diesem Jahr einen Glanzpunkt darstellen.
"Bach ist für mich der größte Prediger. Seine Kantaten und Passionslieder gehen die menschliche Seele durch und durch, dass der Mensch offenherzig auf das Wahre und Schlichte und verschlossen auf alles, was nebensächlich und klein."
(Charles-Marie Widor, Organist und Komponist, 1844-1937)